Emmis Geschichte
Emmi kam im Jahr 2018 mit 3 Jahren als Francine aus einem spanischen Tierheim zu mir. Sie lebte wohl 2 Jahre im Tierheim und über das erste Lebensjahr ist nichts bekannt. Wir sind etwa 3 Jahre lang wöchentlich in die Hundeschule gegangen, sie ist gut erzogen, auch wenn sie gerne an der Leine zieht. Wir schlossen die Hundeschule mit dem Basis 2 Kurs und einer Prüfung ab.
Emmi ist ein sehr lieber Hund, sie ist verträglich mit Katzen, Pferden, allem fliegenden und quasi jedem anderen Tier (bei Hasen ist allerdings Obacht geboten), sie ist angenehm im Umgang mit kleinen Kindern, die sie nicht aus der Ruhe bringen und ist am liebsten einfach nur dabei, egal wo oder wie. Sie fährt gerne Auto und kann gut allein sein. Auch das allein sein mit Katzen im Haushalt ist kein Problem.
Die Gründe, die mich dazu bewegen für meinen geliebten Hund ein neues Zuhause zu suchen sind jedoch folgende. Man hat mir Emmi damals unter falschen Voraussetzungen vermittelt. Ich hatte einige Gespräche mit der Organisation, in der wir besprachen, wie mein Leben aussieht und unter welchen Bedingungen ich einem Hund ein schönes für-immer-zuhause geben kann. Ich bin jung, allein und Hundeanfängerin und die einzige Bedingung meinerseits war, dass ich einen Hund adoptieren muss, der absolut sozial verträglich ist, da er mit mir viel unterwegs sein würde, mit ins Büro kommen würde und zu meinen Eltern auf die Arbeit. Ich hatte ein komplettes Betreuungssystem aufgebaut, dass auf dieser einen Annahme beruht. Die Organisation suchte mir Emmi aus.
Als sie ankam stellte sich jedoch sofort raus, dass Emmi ein sehr großes Problem mit anderen Hunden hat. Sie hat Angst und geht sofort aggressiv nach vorne. Man kann sie mit anderen Hunden durchaus vergesellschaften, aber fremde Hunde auf der Straße oder anderswo sind leider immer ein Trigger. Ich kann sie nicht mit ins Büro nehmen, meine Eltern sie nicht mit auf die Arbeit, die Hundetagesstätten in der Nähe möchten sie nicht aufnehmen, alle Vertrauten, die für mich auf Emmi aufgepasst haben, wenn ich mal ins Kino wollte oder essen gehen sind über die Jahre abgesprungen, weil sie sich den Umgang draußen mit Emmi nicht mehr zutrauen. Ich kann schlichtweg die Betreuung nicht so gewährleisten, wie sie es bräuchte.
Gerne übernehme ich weiter die volle finanzielle Verantwortung für Emmi und stehe auch sonst gerne auf Abruf bereit.
Sie liebt Tennisball große Bälle und spielt sehr gerne, Spielzeug sollte jedoch stehts aus Tau sein, da alles andere kaputt gemacht und aufgefressen wird. Sie braucht klare Grenzen, sonst wird sie schnell unruhig und gestresst.
Wichtig ist, dass Emmi zu einer Person kommt, die sie nicht überall mit hinnehmen will/ muss, jemand der ihr die Beständigkeit geben kann, die ich ihr nicht geben kann. Und damit sind keine unruhigen Situationen gemeint, denn die machen ihr nichts aus, sondern, dass man einfach da ist. Sie ist sehr anpassungsfähig. Das Wichtigste ist allerdings, dass man sich von ihren Ausrastern nicht aus der Ruhe bringen lässt, sie einfach hinnehmen kann. Emmi ist ein Traumhund, wenn man sich ihren Herausforderungen bewusst stellt und vielleicht bereits Erfahrung mit solchen Hunden hat. Es gibt noch einiges mehr zu sagen, aber ich hoffe ich kann so einen ersten Eindruck von ihr vermitteln.
Sally Schnell
015172105959